Budoten Intranet

Januar 7th, 2023 at 8:45

Amazon stellt AMTU (Merchant Transport Utility) ein

Amazon stellt zum 31.01.2023 das AMTU-Tool und den Service MWS ein. Alle Kunden müssen daher auf den neuen Amazon Dienst SP-API wechseln. Amazon wird künftig keine kostenfreien Utilities zur Anbindung mehr bereitstellen. Es gibt alternativ Drittanbieter, die jedoch ebenfalls „mitverdienen“ und sich so ein Stückchen vom Kuchen abschneiden wollen.

Da die Verkäufe über Amazon in den letzten Jahren kontinuierlich zurückgegangen sind und Amazon rückblickend betrachtet eher ein Teil des Problems als ein Teil der Lösung war, erscheint es nicht zweckmäßig, an dieser Stelle erhebliche Resourcen einzusetzen und vermeidbare neue Kosten zu produzieren.

Ab sofort werden die Bestell-Berichte, Lagerbestands-Dateien, Versand-Dateien usw. manuell an Amazon übermittelt werden müssen. Dies ist zwar umständlich, dürfte aber der derzeitigen Bedeutung von Amazon für Budoten gerecht werden. Sollten die Bestellzahlen über Amazon – was nicht gänzlich auszuschließen ist – wieder steigen, wird über eine andere Lösung nachzudenken sein.

Die Zwangs-Abschaltung der bisherigen Amazon-Anbindung lässt erwarten, dass sich viele bisherige Anbieter von Amazon abwenden werden. Dies wiederum könnte dazu führen, dass die Zahl unserer Amazon-Bestellungen wieder zunimmt.

Allerdings gehen wir davon aus, dass die Zahl der Amazon-Bestellungen bei Fortgang die bisherigen Entwicklung perspektivisch eher nicht wachsen und schon gleich überhaupt nicht für den Erfolg oder Misserfolg von Budoten entscheidend sind.

Der erhebliche Anstieg der Amazon-Bestellungen ging einher mit sehr hohen Kosten und einem deutlichen Rückgang der Bestellungen im eigenen Shop. Später kam hinzu, dass Amazon unsere Bestseller sogar unter dem Einstandspreis an Kunden abgab, womit bei uns erstmalig die Amazon-Bestellungen zurückgingen.

Später kamen weitere Mitbewerber hinzu, die sich an unsere Angebote anhingen und damit zu direkten Mitbewerbern wurden. Zugleich oblag es uns, die Angebote zu pflegen, Bilder anzupassen usw. Viel Zeit und Geld wurden investiert.

Nach immer weiteren restriktiveren Vorgaben seitens Amazon (Versandzeiten, Rücksendekosten, großzügige Entscheidungen über A-Z-Garantieanträge zum Nachteil von Budoten usw.) ist die Erkenntnis gewachsen, dass der Ausbau der Zusammenarbeit mit Amazon eher nicht vorteilhaft für uns ist. Nicht zuletzt dürften die hohen Werbekosten-Budgets von Amazon auch dazu beigetragen haben, dass die Google-Adwords-Kosten auch für uns gestiegen sind.

Nach Anpassung der Amazon-Preise auf einen Preis, der zumindest eine schwarze Null beim Verkauf über Amazon gewährleistet, ist die Zahl der Amazon-Bestellungen weiter zurückgegangen.

Zugleich aber sind die Bestellungen über unseren eigenen Webshop wieder gestiegen.

Da wir einzig in unserem eigenen Shop volle Kontrolle über unsere Angebote und die Konditionen zu denen wir diese an den Endkunden bringen wollen haben, muss der Fokus aus meiner Sicht klar auf dem eigenen Shop liegen.

 

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