Der Sepa-Check-Vermerk beim Versand ist ein Prüf-Vermerk. Um Rücklastschriften durch in betrügerischer Absicht in mehrere Teilbestellungen aufgespaltete Bestellungen zu vermeiden, werden die versendeten Rechnungen der letzten 14 Tage in die Prüfung einbezogen und als Hinweis ausgegeben.

Ein SEPA Check-Vermerk bedeutet keine zwangsweise Rechnungs-Sperre!

Handelt es sich um eine Nachlieferung, kann der Versand in der Regel immer erfolgen, da die Bestellbearbeitung die Bestellung normalerweise bereits geprüft und für den Bankeinzug grundsätzlich freigegeben hat.

Soweit der Kunde mehrere Bestellungen aufgegeben hat, sollte ab einem Wert von 100 – 150 EUR genauer hingesehen werden.

Ab 150 EUR erscheint eine Prüfung durch die Buchhaltung immer angezeigt.

Liegt die Summe der Bestellungen unter 100 EUR dürfte einem Versand nichts entgegenstehen soweit keine weiteren Prüf-Hinweise vorhanden sind.

Die Buchhaltung ist gehalten, die als Klärfälle gesperrten Rechnungen mit Sepa-Check-Hinweis möglichst immer zeitnah zu prüfen, da nicht versendete Bestellungen zu vermehrten Anfragen führen (was Mehrarbeit bedeutet) oder aber das Stornierungs-Risiko steigt.

Bei bekannten Bestands-Kunden muss nicht unbedingt abgewartet werden während bei echten Neukunden durchaus mehr Vorsicht geboten sein kann.

Zu beachten ist, dass bei nahezu allen Kunden „Neukunde“ als Vermerk enthalten ist. Ob es sich wirklich um Neukunden handelt, kann die Buchhaltung anhand der Kunden-Historie schnell und einfach überprüfen.